Naturschutz

Seit dem Jahr 2010 setzt sich die Feinbrennerei Sasse für den Erhalt und Schutz heimischer Tier- und Pflanzenarten ein. Ziel der Projekte ist es, Gutes auch für die folgenden Generationen zu bewahren und zeitgemäß weiter zu entwickeln. Im Fokus stehen vorwiegend Aktionen, die Familien spielerisch ihre Heimat und deren Natur näherbringen. Finanziert werden die Projekte „Zukunft Natur“ aus dem eigens gegründeten Sonderfonds „Grafschafter Kräuterwacholder“ der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim.

  • Erneuerung von Stegen in den Rieselfeldern

    Kurzbeschreibung:

    Das Vogelschutzgebiet Rieselfelder im Norden Münsters ist ein beliebtes Naturerlebnis für Familien und Kinder. Es umfasst eine Fläche von 430 ha. Auf Holzstegen können Besucher durch das Schilf laufen und die heimische Vogelwelt beobachten. Die in den 1980er Jahren angelegten Stege sind mittlerweile in die Jahre gekommen, einige Abschnitte sind nicht mehr begehbar. Aus diesem Grund unterstützt Sasse den Neubau der Holzstege. Die Wege sollen künftig barrierefrei sein.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Die Biologische Station der Rieselfelder ist seit Jahrzehnten vorbildlich in der Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen aktiv. Vielen Generationen ist die heimische Tier- und Pflanzenwelt so bereits näher gebracht worden. Kinder ab sechs Jahren keschern in den Minirieselfeldern unter fachkundiger Anleitung nach Insekten und Wassertieren. 70 Veranstaltungen wie diese finden jährlich auf den Stegen in der unmittelbaren Umgebung der Station Rieselfelder statt.

    Finanzierung:

    Die Feinbrennerei Sasse unterstützt das Projekt im Norden Münsters mit 15.000 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Biologische Station Rieselfelder Münster e.V.
    • Feinbrennerei Sasse


  • Rettung des Wacholderhains in Bardel

    Kurzbeschreibung:

    Der Wacholderhain am Kloster Bardel soll renaturiert werden. Über Jahre ist das Areal von der Spätblühenden Traubenkirsche überwuchert worden. Auf einer Fläche von neun Hektar wird der Boden abgetragen, um das Gewächs zu entfernen. Nach Abschluss der Erdarbeiten siedelt der Tierpark Nordhorn auf der Fläche eine Schafherde an, die zukünftig die Ausbreitung der Spätblühenden Traubenkirsche verhindern soll. Neben einer Zaunanlage für den Wacholderhain finanziert die Feinbrennerei Sasse zudem einen Erkundungspfad durch das Naturschutzgebiet.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Die Spätblühende Traubenkirsche hat der Heide den Lebensraum, der über viel Jahrzehnte für die Region typisch war, genommen. Durch das Abtragen des Gewächses können sich heimische Pflanzen und Tierarten wie beispielsweise der Sandlaufkäfer und Wildbienen wieder auf dem Gelände ausbreiten. Der alte Baumbestand und historische Altäre, die sich dort befinden, werden geschont und durch den neugeschaffenen Weg zugänglich gemacht. Informationstafeln erläutern das Projekt sowie das Areal für Spaziergänger und Schüler des Gymnasiums.

    Finanzierung:

    Die Feinbrennerei Sasse unterstützt das Heideprojekt am Kloster Bardel mit 15.000 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Missionsgymnasium St. Antonius am Kloster Bardel (Bistum Osnabrück)
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Tierpark Nordhorn
    • Heinz Sielmann Stiftung
    • Feinbrennerei Sasse


  • Blühstreifen in Emlichheim

    Kurzbeschreibung:

    In Emlichheim (Grafschaft Bentheim) gibt es viele Brachflächen in Straßennähe, die optisch ansprechender gestaltet werden sollen. Die Gemeinde will diese Randstreifen mit Wildblumen aufwerten. Bedingung ist, dass diese auch eine ökologische Funktion erfüllen. In Emlichheim ist es eine Fläche von insgesamt 8.200 qm, die verschönert werden soll. Im Jahr 2013 werden dazu unter dem Projektnamen „Blühstreifen statt Brachstreifen“ an 15 ausgewählten Plätzen Blumensaatmischungen eingesät.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Das Projekt ist Teil des aktiven Naturschutzes und dient der Biotopvernetzung vor Ort. Von der Jägerschaft und den Imkern werden die Blühstreifen positiv beurteilt. Sie bieten Rückzugs-, Nist- und Brutmöglichkeiten für wildlebende Tiere sowie Lebensraum für zahlreiche Insekten.

    Finanzierung:

    Die Finanzierung erfolgt aus dem Sonderfonds Emlichheimer Holunderlikör, den die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim verwaltet. Die Feinbrennerei Sasse unterstützt das Projekt mit 2.500 Euro. Insgesamt kostet die Umgestaltung der Flächen 6.000 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Samtgemeinde Emlichheim
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Feinbrennerei Sasse


  • Schleuderraum im Lehrbienenhaus

    Kurzbeschreibung:

    Das Lehrbienenhaus im Tierpark Nordhorn informiert die Besucher über das Imker-Handwerk. Dies geschieht mit Hilfe von Zeichnungen, Hinweistafeln und Ausstellungsstücken. Ein Bienenvolk kann zudem durch Glasscheiben beobachtet werden. Im Juni 2014 wurde der sogenannte Schleuderraum eingeweiht. Seitdem ist es möglich, den kompletten Entstehungsprozess Schritt für Schritt, von der Blüte bis zum Honig im Glas, anschaulich nachzuvollziehen.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum vermittelt der Tierpark Nordhorn Wissen zu traditionellem Handwerk und ökologischen Zusammenhängen. Das Lehrbienenhaus und der Schleuderraum stehen stellvertretend für die Imkerei, die den Besuchern praktisch näher gebracht wird. Durch die kindgerechte Zoopädagogik bleibt sie Schulklassen und Familien nachhaltig im Gedächtnis. Der regional produzierte Honig kann im eigenen Colonialwarenladen des Tierparks gekauft werden. Darüber hinaus kann der Schleuderraum auch von Hobbyimkern zur Produktion ihres eigenen Honigs genutzt werden.

    Finanzierung:

    Die Finanzierung erfolgt über den Sonderfonds „Grafschafter Kräuterwacholder“. Die Feinbrennerei Sasse steuert 3.500 Euro bei. Das Projekt umfasst insgesamt einen Betrag von 63.000 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Nordhorner Tierpark
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Feinbrennerei Sasse
  • Renaturierung vom Heideflächen in Getelo

    Kurzbeschreibung:

    2011 kauft die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim ein acht Hektar großes Areal an der Landerlebnisroute Uelsen/Getelo. Die zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzte Fläche soll dauerhaft renaturiert werden. Zum Erhalt und zur Pflege der Wacholderhaine weiden hier von Frühjahr bis Herbst 20 Bentheimer Landschafe. Um die Schafbeweidung zu ermöglichen, stellt der heilpädagogische Bauernhof Hof Blekker Zaunanlagen sowie Tore auf und kontrolliert diese regelmäßig.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Die Flächen werden in ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Da sie an einer Landerlebnisroute liegen, die viele Radfahrer und Wanderer nutzen, ist die Beweidung durch Schafe und der Erhalt der Wacholderhaine auch für den Tourismus der Region interessant. Schilder entlang der Route informieren die Besucher der Region über das Projekt.

    Um die Wacholderbeeren des Gebiets weiterverarbeiten zu können, helfen der Tierpark Nordhorn gemeinsam mit dem Hof Blekker bei der Ernte. Dabei arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung eng zusammen. Die Feinbrennerei Sasse produziert anschließend aus Weizen der Region sowie den Beeren den „Grafschafter Kräuterwacholder“.

    Finanzierung:

    An der Finanzierung des Projekts beteiligt sich die Feinbrennerei Sasse über Verkaufserlöse des „Grafschafter Kräuterwacholders“ mit 4.000 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Nordhorner Tierpark
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Heilpädagogischer Bauernhof - Hof Blekker
    • Feinbrennerei Sasse


  • Pflege der Wacholderheiden in Tillenberge

    Kurzbeschreibung:

    Die Tillenberge sind eine Binnendünenlandschaft, die zur niedersächsischen Stadt Nordhorn (Grafschaft Bentheim) gehören. Durchzogen ist das Biotop von Wacholderheide. Das Gebiet mit einer Fläche von etwa 96 Hektar steht seit 1996 unter Schutz, ein Teil der Landschaft dient der Naherholung. Zum Erhalt der Kulturlandschaft weiden hier im Sommer Bentheimer Landschafe und Ziegen, die regelmäßig bei einem traditionellen Schafauftrieb vom Tierpark Nordhorn entlang der Vechte bis nach Tillenberge gebracht werden. Im Jahr 2014 fand dieser zum vierten Mal mit etwa 150 Tieren statt.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Die historisch gewachsenen Wacholderheiden werden durch die Schafbeweidung erhalten und gepflegt. Die Tiere sorgen dafür, dass die Flächen nicht verbuschen und verbaumen. Für den Tierpark in Nordhorn ist der jährlich stattfindende Schafauftrieb zusätzlich Teil der Zucht. Die Schaf-Rasse war vor einigen Jahren fast ausgestorben, heute umfasst der Bestand in der Weser-Ems-Region mehr als 1100 Zuchtschafe der Rasse Bentheimer Landschaf. Die Wacholderbeeren der Region dienen der Feinbrennerei Sasse als Grundlage für den Grafschafter Kräuterwacholder. Dieser regionale Kräuterlikör wurde erstmals zum Jubiläum des Landkreises 2010 von der Brennerei aus Schöppingen gebrannt. Er finanziert den Erhalt der Landschaft mit einem Teil des Verkaufserlöses mit.

    Finanzierung:

    Einen Euro pro verkaufter Flasche „Grafschafter Kräuterwacholder“ zahlt die Feinbrennerei Sasse in den Fonds der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim ein. So geht ein Teil des Erlöses in die Region zurück. In den vergangenen Jahren kamen mehr als 40.000 Euro zusammen.

    Projektbeteiligte:

    • Landkreis Grafschaft Bentheim
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Tierpark Nordhorn
    • LAG-Geschäftsstelle Region Grafschaft Bentheim e.V.
    • Feinbrennerei Sasse
    • Lagerkorn GmbH


  • Bronzezeithof Uelsen

    Kurzbeschreibung:

    Der Bronzezeithof Uelsen im Landkreis Grafschaft Bentheim ist die Rekonstruktion einer Wohnanlage, wie sie etwa vor 3000 Jahren aussah. Nach zahlreichen archäologischen Funden aus der Bronzezeit entstand 2003 die Idee dazu. Zwei Jahre später wurde das Bronzezeithaus eingeweiht. Im Zentrum steht das 20 Meter lange Haupthaus, das Einblicke in das Alltagsleben der damaligen Zeit gibt. Im Frühjahr 2014 wurde beschlossen, den First zu erneuern, da das Dach an einigen Stellen undicht ist. Dieser soll nach historischem Vorbild aus Plaggen und Kraut bestehen. Die Naturmaterialien sollen in der Itterbecker Heide mit für die damalige Zeit üblichen Werkzeuge gemäht und gesammelt werden.

    (Ökologischer) Nutzen:

    Der Bronzezeithof liegt im Feriengebiet von Uelsen und erfüllt für die Region eine wichtige kulturelle und touristische Funktion. Sowohl in archäologischen Fachkreisen als auch für Besucher und Einwohner nimmt er eine bedeutende museale Rolle ein. Wissenschaftlich begleitet wird der Hof von einem Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege in Oldenburg. Der Betrieb des Bronzezeithofes erfolgt überwiegend durch Ehrenamtliche, die auch bei der Erneuerung des Daches helfen werden.

    Finanzierung:

    Das ehrenamtliche Engagement zur Erneuerung des Firsts wird von der Feinbrennerei Sasse mit 3.000 Euro unterstützt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 6.100 Euro.

    Projektbeteiligte:

    • Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim
    • Arbeitskreis Bronzezeithof
    • Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
    • Feinbrennerei Sasse
    • Lagerkorn GmbH


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